Skip to main content

Projektbericht „Gemeinsam grün- unser Schulhof im Netz der Natur“

Aus der Idee den allzugrauen Schulhof der Mühlauschule nachhaltig umzugestalten ergab sich in Verbindung mit Patricia Royo, als Kulturvermittlerin eine Kooperation mit der Kulturstätte Alte Drahtmühle in Grönwohld. Unter dem Motto „Gemeinsam grün“ fanden in der Woche vom 15. Juli bis 19 Juli 2024 in der Drahtmühle mit drei Grundschulklassen der Mühlauschule gemeinsame Betrachtungen und Übungen zum Thema Nachhaltigkeit und naturnahem Gestalten statt. Am Montag Morgen startete die Klasse 2c mit ihrer Klassenlehrerin Christa Neumann gemeinsam mit Patricia Royo von der Mühlauschule zu Fuß zur Drahtmühle. Am Dienstag die 2e mit Caroline Buschmann als Lehrerin, Mittwoch die Klasse 1e mit Sabine Westphal. 

Durch den gemeinsamen halbstündigen Spaziergang war ein erstes Kennenlernen ein leichtes Unterfangen. Mit einer Schulbegleitung und einer interessierten Mutter ging es vorbei am Schulgelände und am Schulgarten.

Am Feldweg Lehmbeksweg wurden erste Stöcker und Steine für den späteren Workshop gesammelt. Nach dem leckerem Frühstück und einem schaurigen Blick hinter den historischen offenen Kamin des Saals machten wir uns von aussen mit den Dimensionen des Fachwerkbaus bekannt.

Die Kinder stellten sich nebeneinander an die Wand und bekamen so eine Vorstellung der Länge der Mühle. Anhand eines Models konnten die Vorzüge und Stabilität der Fachwerkbauweise anschaulich erklärt werden. Aussen wie innen waren die Kinder von den Kunstwerken von Horst Wohlers begeistert. Die abstrakten gepunkteten Bildtafeln, die je nach Bewegung zu runden Kugeln mutierten, das Kunstwerk in der Mitte des Gartens aus Stein mit der Muschelsammlung faszinierten die Kinder. Besonders gefiel der Wasserfall mit seinem Rauschen, so war es leicht die Turbine verständlich in ihrer Machart zu erklären. Auch die Vitrine mit antiken Fläschchen und Tintenfässern und anderen Fundstücken des Geländes blieben nicht unbeachtet und luden ein sich Geschichten zu den früheren Bewohnern und Arbeitern anzuhören.

Anhand von DIN A4 Tafeln mit den Nachhaltigkeitszielen konnten die Kinder der 2. Klassen sensibilisiert werden sich mit den folgenden Themen auseinanderzusetzen.

  • nachhaltiger Konsum
    z. B. durch eigenen Anbau von Gemüse in den neuen Hochbeeten des Schulhofs,
  • bezahlbare und saubere Energie
    anhand der Nutzung von Wasserkraft,
  • Maßnahmen zum Klimaschutz,
    durch das Bewahren von Gebäuden und Wiederverwenden von umweltverträglichen Werkstoffen wie Holz und Ton.
  • Leben unter Wasser und Leben an Land
    durch Betrachten der Artenvielfalt des Teiches im und um den Mühlenbach. Muscheln , Wasserläufer, Wasservögel waren ebenso faszinierend wie sich die Schnecke aus dem Hochbeet über die Hand laufen zu lassen.
  • Hochwertige Bildung
    die Kinder haben die Impulse des ausserschulischen Lernorts wie in den nachbereitenden Gesprächen zu erkennen war, sehr zu schätzen gewusst. Im naturnahen Garten probierten wir Melissen- und Salbeiblätter, genossen die Blüten der Brunnenkresse, rochen an Colakraut . Mückenstiche wurden mit Breitwegerich Blättern eingerieben, wir lernten den Unterschied zu den weniger faserigen jedoch gezackten Löwenzahnblättern zu erkennen. In den folgenden Tagen wurde in Kleingruppen mit den gefunden Steinen und Hölzern gewerkt,Webrahmen erstellt und Makrameearbeiten hergestellt. Vom einfachen Knoten ausgehend wurde weiter geübt bis ein Netz hergestellt war für Steine oder Aufhängungen für Äste und Mobiles. Es wurden Kränze gebunden und mit Stoffresten zu bunten Objekten geformt. Es fanden sich in den zwei Tagen Schüler Experten und Expertinnen, die gemeinsam mit anderen Mitschüler*innen ihre Fertigkeiten teilten. Die Erfahrungen und die Kunstwerke wurden zum Jubiläumstag der Schule am 11. Oktober geteilt und ausgestellt. Wir hoffen unsere Partnerschaft weiter zu verfolgen und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte, bedanken möchten wir uns besonders für die Förderung durch